Mai 2014: Infurn schließt Londoner Bueros

Die Bueros von infurn in London sind verwaist. Das meldet ‘The Guardian’ am 15.05. Es haben sich beim Englischen Magazin offensichtlich hunderte Geschädigte gemeldet, die ähnlich wie unsere Leser Geld per Vorkasse bezahlt hatten, aber niemals Ware oder eine Rückzahlung erhielten. Daraufhin hat der Guardian recherchiert und die leeren Büros vorgefunden. Die Konsequenz für die Kunden, so der Guardian:

“[…] Those who paid by credit card are recommended to contact their card provider to seek a refund. Customers who paid by bank transfer have probably lost their money.”
Quelle: The Guardian

Trotz allem existiert der Online-Shop weiter, firmiert nun unter irischer Adresse und lockt weltweit Kunden mit 30% Rabatt. Die geschädigten Kunden von Infurn empfinden das als Versagen des europäischen Verbraucherschutzes, wie uns Zuschriften unserer Leser zeigen: Viele schwarzbuchinfurn-Leser berichten, dass die Europäischen Verbraucherzentren immer häufiger nicht weiter helfen können, wenn es darum geht, die Hintermänner von infurn zur Rückzahlung zu bewegen.

Wir nehmen an, dass die Macher von infurn.com derzeit jede Rückzahlung verweigern und den Klageweg durch die Umfirmierung und den Umzug nach Irland erschweren wollen.

Unsere Empfehlung, falls Sie mit Kreditkarte bezahlt haben: Kontaktieren Sie so schnell wie möglich Ihr Kreditkarten-Unternehmen, um das Geld zurück zu fordern. Sollten Sie überwiesen haben, melden Sie sich bei Ihrer Bank. Uns berichten Mitarbeiter von Banken und Sparkassen, dass auf Kulanzbasis immer wieder Überweisungen auch Monate nach der Zahlung zurückgeholt werden. Vorausgesetzt das Konto von infurn.com existiert noch.